Suche
  • Mitgliedsantrag
Suche Menü

Studienreise 2013 – Jena

Mit dem pfv-Bildungsbus unterwegs

Die zweite Studienreise 2013 führte uns vom 20.-24.10. mit dem pfv-Bildungsbus nach Jena. Im Mittelpunkt der Fahrt stand die inklusive Pädagogik insbesondere die konsequente Umsetzung, die nicht nur in den Bildungseinrichtungen zu sehen war, sondern auch an vielfältigen Punkten im Stadtbild deutlich wurde. Seien es barrierefreie Zugänge zu nahezu allen öffentlichen Einrichtungen oder auch nur die Haltung und Einstellung der Menschen, sich gegenseitig dabei zu unterstützen und zu helfen, Barrieren jedweder Art zu überwinden.
In vielfältigen Gesprächsrunden mit VerantwortungsträgerInnen der Stadt wurden das Konzept sowie das gemeinsame Bemühen deutlich, über die Ressorts und traditionellen Zuständigkeiten hinweg Wege für die Weiterentwicklung gemeinsam zu suchen und zu finden. Der radikale Ansatz, sich an den Bedürfnissen der betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu orientieren, zieht sich auf jeder Ebene durch. Deutlich wurde diese Haltung bei der Beantwortung einer Frage, wie dies von den Zuständigkeiten her zu regeln ist: In den verschiedenen Runden mit Professions- und Verwaltungsvertretern werden die Probleme dargestellt und oft wisse man erst mal nicht, wie diese zu lösen seien. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen passen ja oft nicht zu den Problemlagen der Betroffenen. So wäre häufig der Ansatzpunkt: „Es geht eigentlich nicht, aber wir probieren es mal.“ Das ist mutig und erfordert politische Rückendeckung, engagierte und zupackende Akteure, eine Atmosphäre, in der auch mal Fehler möglich sein können und vor allem eine Offenheit und Bereitschaft für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe!
Von dieser Kultur der gegenseitigen Wertschätzung, die getragen ist vom gemeinsamen Ziel der konsequenten Umsetzung von Inklusion, konnten die TeilnehmerInnen einen Eindruck bekommen und vielleicht auch ein Stück davon nach Hause mitnehmen zu ihren Wirkungsorten.
In den Gesprächsrunden und auch bei der Auswertung der Hospitationen hatten die TeilnehmerInnen viele Fragen, die an den jeweiligen Rahmenbedingungen ihrer Herkunftsorte orientiert waren und es entwickelten sich jeweils lebhafte Gespräche.
Abgerundet wurde die pfv-Studienreise durch einen „inklusiven“ Stadtrundgang, einen Besuch des Planetariums und der IMAGINATA-Sinneswandel-Ausstellung.

Lesen Sie hier weitere persönliche Eindrücke von Teilnehmerinnen der Reise:

Reisebericht 1

Reisebericht 2